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Wenn heißes Leitungswasser zur Gefahr wird

Wir alle schätzen die Möglichkeit, auf Hebelschwung binnen weniger Sekunden heißes Wasser aus dem Wasserhahn zu bekommen. Hierdurch umgeht man beispielsweise das extra Aufkochen von Wasser für das Abspülen dreckigen Geschirrs oder das Ausspülen kleiner Flecken aus der Kleidung. So praktisch dies auch ist, heißes Leitungswasser stellt eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar. Jeder vierte Unfall im Haushalt ist heißem Wasser geschuldet. Ab bereits 45°C verschmort die Haut – eine Gradzahl, die das Leitungswasser problemlos erreicht. Doch nicht nur heißes Leitungswasser ist gefährlich. Ebenso bedenklich sind Armaturen, die sich durch das heiße Wasser aufheizen. Berührungen dieser können zu Verbrennungen des zweiten Grades führen.

Dadurch, dass heißes Leitungswasser unentbehrlich für uns geworden ist, drängt sich zunehmend die Frage in den Vordergrund, was man tun kann, um den täglichen Kontakt mit heißem Wasser weniger gefährlich zu machen? Wir haben ein paar Antworten:
  1. Nutzen Sie Armaturen mit einer Warmwasserbegrenzung. Hierbei können Sie mit wenigen Montageeingriffen die maximale Wassertemperatur selbst einstellen, wie es unter anderem bei hansgrohe Armaturen der Fall ist.
  2. Nutzen Sie Thermostate mit integriertem Verbrühschutz. Dank beispielsweise Duravit B.1 und Duravit B.2 Thermostaten wird so das Wasser nie wärmer als 50°C.
  3. Nutzen Sie Armaturen und Thermostate von GROHE mit der GROHE CoolTouch® Technologie. Ein Kühlkanal, der eine Barriere zwischen dem heißen Wasser und der Außenfläche bildet, sorgt dafür, dass die Chromoberfläche sich nicht zu sehr aufheizt.
  4. Nutzen Sie alternativ Armaturen von Ideal Standard. Viele sind mit einer Heißwasserbegrenzung und der Cool Body Technologie ausgestattet, die dem Aufheizen des Armaturenkörpers durch isolierter Wasserwege entgegengewirkt. Bei Thermostaten bietet eine thermische Entkopplung zusätzlichen Schutz.
  5. Bleiben Sie stets in der Nähe, wenn Ihre Kinder baden. Sie sind mit der Regulation der Wassertemperatur womöglich nicht vertraut und wissen oftmals nicht, dass sie den heißen Wannenthermostat nicht berühren sollten.
  6. Versuchen sie im Allgemeinen weniger heißes und stattdessen warmes Wasser zu nutzen. Das erzielt häufig die gleiche Wirkung, vermindert die Verletzungsgefahr und reduziert außerdem die Energiekosten.
Und falls es dennoch zu leichten Verbrennungen kommen sollte, so gibt es glücklicherweise auch die Möglichkeit, in Sekundenschnelle kaltes Wasser aus dem Wasserhahn zu schöpfen und die Verbrennung zu kühlen. Bei schlimmeren Verbrennungen sollten Sie jedoch einen Arzt aufsuchen.

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