Auf der Suche nach einem neuen WC steht man irgendwann vor
der Frage, spülrandlos oder nicht spülrandlos
und auch wenn man diese direkt für sich selbst mit ja beantwortet, ist man hier
noch lange nicht viel weiter. Denn das deutsche
„spülrandlos“ wird unterschiedlich ausgelegt und ist kein geschützter Begriff.
Es gibt kleine Unterschiede nicht nur beim Namen. Nehmen wir mal drei deutsche
Keramiker, bei Keramag heisst das spülrandlose
WC Rimfree, bei Villeroy und Boch sind es WCs mit DirectFlush und bei Duravit ist es die Rimless Technologie.
Drei Technologie-Bezeichnungen
für ein spülrandloses WC. Aber welches WC ist nun das hygienischste,
wassersparendste und somit Beste?
Beginnen wir mit dem ersten Hersteller im Alphabeth:
Duravit. Hier heißt die Technologie „Rimless“, und beschreibt einen offenen
Spülrand, der das Spülwasser über das
gesamte Innenbecken verteilt. Und so trotz der geringen Wassermenge von 4,5l
pro Spülung hygienisch rein und pflegeleicht ist,
da der gut zugängliche Randbereich besonders einfach zu erreichen ist.
Der zweite im Alphabeth ist Keramag mit der „Rimfree“
Technologie. Hier gibt es weder Schürze noch Spülrand, und somit keine schwer
zugänglichen Stellen in welchen sich Bakterien und Keime tummeln können. Auch
bei der Wassermenge gibt Keramag 4,5l pro Spülung an und ist somit ebenso umweltfreundlich,
wie die Variante von Duravit.
Der Dritte und Letzte im Bunde ist die DirectFlush
Technologie von Villeroy und Boch. Hier gibt es keinen Spülrand, aber eine
Schürze, bis zu welcher die Spülung das Innenbecken mit Wasser spült. Die
Schürze dient lediglich dazu, das Wasser so zu führen das kein Tropfen das WC
verlässt. Auch diese Form des spülrandlosen WC reinigt das komplette WC
rückstandsfrei, allerdings ist der DirectFlush laut Herstellerangeben mit 3-
4,5l pro Spülung die umweltfreundlichste Hygienevariante.
Im Großen und Ganzen muss jeder selber entscheiden, welches
spülrandlose WC ihm am besten gefällt, denn hygienisch, pflegeleicht und
einfach sauber zu halten sind alle drei Spültechnologien. Bleibt also nur noch
die Frage des Designs, und diese muss sich jeder für sein persönliches WC
selber stellen und beantworten.